Sie klettern und scharren im Dreck.
Am Boden,
außerhalb
unseres Fokusbereichs.
Klein und emsig,
ihr Leben lang (a lifetime),
sagt man ihnen nach.
Staatsstruktur - Diktatur;
Regelwerkkonform kriechen sie umher,
schleppen Vorräte in ihren Bau, den
Uneinnehmbaren.
Reparieren, gestikulieren, organisieren.
Plötzlich ein Aufschrei -
unhörbar,
gesetzt mit Duftmarken.
Ein Feind naht! Gefahr!
Panik. Chaos. Verwirrung.
Für uns, die sich im oberen Bereich der Erde finden.
Unaufhaltsam sind sie
in ihrem Tun,
lassen sich nicht bremsen,
kennen keine Pause.
Die Ameisen sind unter uns.
snowcakeofice.
snowcakeofice
Donnerstag, 12. September 2019
5 Minuten Natur
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Mittwoch, 11. September 2019
Zeitungen der Welt
Ich lese die Zeitungen der Welt
wie Science-Fiction-Romane von Tolkien.
Oder wie Comics. Mit Bildern so bunt
wie eine Tüte Haribo - nur, dass
darüber weder Kinder noch Erwachsene
froh sein können.
snowcakeofice.
wie Science-Fiction-Romane von Tolkien.
Oder wie Comics. Mit Bildern so bunt
wie eine Tüte Haribo - nur, dass
darüber weder Kinder noch Erwachsene
froh sein können.
snowcakeofice.
Dienstag, 10. September 2019
Mit Dir
Ich will mit Dir
fallen,
will mit Dir
fliegen.
Will lachen
und
weinen -
vor Freude und
Schmerz.
Will Dich in meinen
Armen halten,
bei dir sein.
Ich will mit Dir
streiten,
will mich mit Dir
versöhnen.
Ich will Dich.
Ohne Wenn.
Ohne Aber.
Dich.
snowcakeofice.
fallen,
will mit Dir
fliegen.
Will lachen
und
weinen -
vor Freude und
Schmerz.
Will Dich in meinen
Armen halten,
bei dir sein.
Ich will mit Dir
streiten,
will mich mit Dir
versöhnen.
Ich will Dich.
Ohne Wenn.
Ohne Aber.
Dich.
snowcakeofice.
Montag, 9. September 2019
Fünf Minuten
Fünf Minuten Glück -
ähnlich zuzubereiten
wie 'ne 5-Minuten-Terrine
von Maggi.
Oder? Oder.
Fünf Minuten Glück -
endlose 300 Sekunden,
gespickt mit dem Ticken des
Sekundenzeigers auf meiner
Uhr.
Tick. Tick. Tick. Ticktick.
Was anfangen mit fünf Minuten Glück?
Wie es am besten verbringen,
den meisten Nutzen haben,
das Beste herausholen?
Nachdenken.
Eis essen.
Insta checken (neue Likes zählen zehn Glück-
sekunden extra!)
Was, die fünf Minuten sind (schon) vorbei?!
snowcakeofice.
ähnlich zuzubereiten
wie 'ne 5-Minuten-Terrine
von Maggi.
Oder? Oder.
Fünf Minuten Glück -
endlose 300 Sekunden,
gespickt mit dem Ticken des
Sekundenzeigers auf meiner
Uhr.
Tick. Tick. Tick. Ticktick.
Was anfangen mit fünf Minuten Glück?
Wie es am besten verbringen,
den meisten Nutzen haben,
das Beste herausholen?
Nachdenken.
Eis essen.
Insta checken (neue Likes zählen zehn Glück-
sekunden extra!)
Was, die fünf Minuten sind (schon) vorbei?!
snowcakeofice.
Freitag, 22. März 2019
Strudel
(C) snowcakeofice_fotograefin. |
Unsere Tage dauern 24 Stunden
und sind doch viel zu kurz.
Zu kurz, um all die Augenblicke und
Momente
intensiv auskosten zu können.
Zu intensiv sind sie,
um sie ungenutzt verstreichen
zu lassen.
Wir verfangen uns in Minuten,
wie eine Fliege im Netz
einer Spinne.
Wir kleben aneinander,
nicht bereit,
loszulassen.
Unsere Herzen schlagen,
im Gleichtakt,
unsere Gedanken
ergänzen sich.
Am Ende jeden Tages
stellen wir uns die Frage,
wohin all die Stunden
gezogen sind,
wo wir unsere
Minuten verloren
haben.
snowcakeofice.
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Worte
Donnerstag, 28. Februar 2019
Zu viel.
Wir sitzen uns gegenüber,
in diesem Café,
wo es einzigartige Schokolade
zu Trinken gibt. Die mit den
Marshmallows.
Wir sitzen uns gegenüber;
beim Reden hauchst
du mir deinen Kaffee-
Atem entgegen - bitter und warm.
Es stört mich kaum.
Ich halte mich an meinem
Glas Wein fest
wie ein
Ertrinkender.
Dabei mag ich keinen Wein.
Weder roten noch weißen;
weder trocken
noch süß.
"Manche Situationen verlangen nach außergewöhnlichen Maßnahmen!"
Heute scheint eine
solche Situation zu sein.
Wir sitzen uns gegenüber,
seit zwei Stunden schon.
Ich hatte zu viel Wein,
den ich nicht mag.
Du hattest zu viel Kaffee,
den du nicht
leiden kannst.
Dein Blick irrt im Raum
umher, irgenwie.
Es gibt Nichts,
woran er sich festsehen
könnte.
In meinem Kopf dreht sich
alles,
kann ich noch
klar denken
oder bin ich
betrunken?
Dein Blick trifft mich, unstet.
Du versuchst zu lächeln,
doch irgendwie
wird eine
Grimasse daraus.
Ich hatte zu viel Wein.
Du hattest zu viel Kaffee.
Wir sitzen uns gegenüber
in diesem Café
mit der ganz besonderen
Schokolade
und wissen nichts
miteinander
anzufangen.
snowcakeofice.
in diesem Café,
wo es einzigartige Schokolade
zu Trinken gibt. Die mit den
Marshmallows.
Wir sitzen uns gegenüber;
beim Reden hauchst
du mir deinen Kaffee-
Atem entgegen - bitter und warm.
Es stört mich kaum.
Ich halte mich an meinem
Glas Wein fest
wie ein
Ertrinkender.
Dabei mag ich keinen Wein.
Weder roten noch weißen;
weder trocken
noch süß.
"Manche Situationen verlangen nach außergewöhnlichen Maßnahmen!"
Heute scheint eine
solche Situation zu sein.
Wir sitzen uns gegenüber,
seit zwei Stunden schon.
Ich hatte zu viel Wein,
den ich nicht mag.
Du hattest zu viel Kaffee,
den du nicht
leiden kannst.
Dein Blick irrt im Raum
umher, irgenwie.
Es gibt Nichts,
woran er sich festsehen
könnte.
In meinem Kopf dreht sich
alles,
kann ich noch
klar denken
oder bin ich
betrunken?
Dein Blick trifft mich, unstet.
Du versuchst zu lächeln,
doch irgendwie
wird eine
Grimasse daraus.
Ich hatte zu viel Wein.
Du hattest zu viel Kaffee.
Wir sitzen uns gegenüber
in diesem Café
mit der ganz besonderen
Schokolade
und wissen nichts
miteinander
anzufangen.
snowcakeofice.
Montag, 11. Februar 2019
Kornblumen-Romantik || Anti-Stadtkind
Am Autobahnrand blühten die Kornblumen und ich wusste, es war
Sommer.
Einer dieser Sommer, die Sonnenbräune einbrannten, als würde sie für die Ewigkeit in der Haut haften.
Wie die Kornbumen am Rande der von Blechlawinen überrollten Einöde,
war die Sonnenbräunen-Ewigkeit eine Lüge.
Ein Trugbild, das lange Abende mit Cocktails und Freunden vorgaukelte.
Im Kohlendioxid-Rausch schwangen die
Blaublütigen
sanft umher, neigten ihr Haupt
hierhin
und
dorthin.
Ich schmeckte Sonne auf meinen Lippen,
dieser
einzigartige Geschmack,
für den es keine Worte gab,
ihn zu beschreiben.
Ein Stadtkind bin ich, dachte ich.
Dann parkte ich meine eigene
Blechlawine
am Straßenrand.
//
Während ich ausstieg, schlug mir
die Hitze der letzten Tage
unbarmherzig entgegen.
Abgestanden, schal und
muffig kam sie daher,
überfiel mich und machte mir
das Atmen schwer.
| Bin ich ein Stadtkind? |
Ich lief durch Straßen und Gassen,
es war noch vor zehn Uhr am Morgen, doch schon jetzt reflektierte
der Asphalt kochend die Wärme.
Atemlosigkeit hing wie eine
Erinnerung über allem.
Menschen schleppten sich,
samt ihren Einkäufen,
durch die Fußgängerzonen -
ihre Gesichter unentspannt wie
an einem vor Tristesse strotzenden Tag Mitte November.
Ich musste an Wald, Bäume und
freie Felder denken.
Wo Vögel sangen und
Kornblumen in Kornblumenblau
erstrahlen konnten.
Irgendwie wurde ich traurig.
Ich dachte an Bäche und verwunschene Flussläufe,
wo die Zeit immer
stillzustehen schien.
Ich dachte an Strände und das Meer,
an Möwen und
feinen Seewind auf der Haut.
Einsamkeit - Abgeschiedenheit vielmehr-
war so viel reizvoller als
Betonklotzreihen,
die noch nichtmal vor Googles Street-View-Kamera
ansatzweise nett aussahen.
Bäume,
domestiziert und eingezäunt,
Sinnbilder städtischen Lebens.
snowcakeofice.
Sommer.
Einer dieser Sommer, die Sonnenbräune einbrannten, als würde sie für die Ewigkeit in der Haut haften.
Wie die Kornbumen am Rande der von Blechlawinen überrollten Einöde,
war die Sonnenbräunen-Ewigkeit eine Lüge.
Ein Trugbild, das lange Abende mit Cocktails und Freunden vorgaukelte.
Im Kohlendioxid-Rausch schwangen die
Blaublütigen
sanft umher, neigten ihr Haupt
hierhin
und
dorthin.
Ich schmeckte Sonne auf meinen Lippen,
dieser
einzigartige Geschmack,
für den es keine Worte gab,
ihn zu beschreiben.
Ein Stadtkind bin ich, dachte ich.
Dann parkte ich meine eigene
Blechlawine
am Straßenrand.
//
Während ich ausstieg, schlug mir
die Hitze der letzten Tage
unbarmherzig entgegen.
Abgestanden, schal und
muffig kam sie daher,
überfiel mich und machte mir
das Atmen schwer.
| Bin ich ein Stadtkind? |
Ich lief durch Straßen und Gassen,
es war noch vor zehn Uhr am Morgen, doch schon jetzt reflektierte
der Asphalt kochend die Wärme.
Atemlosigkeit hing wie eine
Erinnerung über allem.
Menschen schleppten sich,
samt ihren Einkäufen,
durch die Fußgängerzonen -
ihre Gesichter unentspannt wie
an einem vor Tristesse strotzenden Tag Mitte November.
Ich musste an Wald, Bäume und
freie Felder denken.
Wo Vögel sangen und
Kornblumen in Kornblumenblau
erstrahlen konnten.
Irgendwie wurde ich traurig.
Ich dachte an Bäche und verwunschene Flussläufe,
wo die Zeit immer
stillzustehen schien.
Ich dachte an Strände und das Meer,
an Möwen und
feinen Seewind auf der Haut.
Einsamkeit - Abgeschiedenheit vielmehr-
war so viel reizvoller als
Betonklotzreihen,
die noch nichtmal vor Googles Street-View-Kamera
ansatzweise nett aussahen.
Bäume,
domestiziert und eingezäunt,
Sinnbilder städtischen Lebens.
snowcakeofice.
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