Sonntag, 14. Februar 2016

Regen, Regen

Samstagmorgen, wundervoll grau strahlt der Himmel, sachte plätschern Regentropfen auf dem Dachfenster. In der Luft liegt ein besonderer Duft, genau definieren kann ich ihn nicht. Regenwurm, irgendwie, eine Brise Waldboden und ein Hauch nasser Asphalt. Schon um kurz nach sechs konnte ich Vögel singen hören, langsam aber sicher wird nun doch mal Frühling. Hoffentlich.
Hinter meinen Augen pocht es seltsam dumpf, so als hätte mich beim Schlafen was überfahren, ein LKW, ein Zug, ich weiß nicht. Ich seufze. Hilft ja alles nix, Termin ist Termin.
Inzwischen schon dreißig Minuten auf den Beinen, hat weder das Pochen hinter meinen Augen aufgehört, noch der Regen draußen ein Einsehen gehabt. Verdammt.
Grüne Jeans, schwarze Stiefel, braune Jacke. Ein bisschen Make Up ins Gesicht, gegen das Fahle und Bleiche.
Im Garten überkommt mich ein Schaudern, widerlich kalt kriecht Kälte in den Jackenkragen, setzt sich fest. "Hunde, beeilt euch mal mit dem Pipi!"  Dampfwölkchen steigen von Pipipfützen hoch, schnell zurück ins Warme.
Frühstück, Tasse Tee, Zähneputzen und los. Hinein in den Samstagvormittag, hinaus in das Regenwetter. Zwei Stunden Industriekultur unter freiem Himmel, es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen