Sonntag, 28. Februar 2016

Der Tragödie zweiter Tag

Um mich herum Luft,Wind. Ich atme ein und aus,halte die Eisigkeit kurz in meinen Lungen,bis es brennt. Zusammen mit einer Windböe stoße ich den Atem wieder aus,befreiend. Einen Moment schließe ich die Augen,außer dem Abgrundschwarz sehe ich bunte Ecken und Kreise,die umherflippen. Sie verwandeln die Schwarze Ruhe in Chaos, lassen tief in meinem Inneren etwas brodeln. Etwas, nicht zu fassen, abstrakt und unübersichtlich. Irgendwie beunruhigend wenn nicht beängstigend.
Augen wieder auf, weg ist die innere Unruhe davon nicht. Als würde mein Innenleben von einer Steinfaust umschlungen, festgehalten und zerdrückt werden. Damn it!
An meinen Ohren schmerzt der Eiswind inzwischen,wahrscheinlich sind sie leuchtend rot. Rot wie Feuer,rot wie Glut,rot.
Die Landschaft glänzt nass,obwohl es nicht geregnet hat. Ein bisschen Tau,denke ich, oder einfach Feuchtigkeit. Kahl und irgendwie grau,unfreundlich und ungemütlich. Moos schimmert grün zwischen alten Baumnadeln hervor, bei Feuchtigkeit strahlt es ganz besonders schön.
Dumpf geht mein Puls,ich spüre wie meine Beine und Arme einschlafen, das Kribbeln ist unangenehm. Es lähmt mich und meine Gedanken, bauscht eine Wattekugel um mich herum und versetzt mich in Trance. Alles geht langsam, unendlich langsam und gedankenverloren. Oder gedankenvoll?

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