Donnerstag, 9. Juni 2016

Das Mädchen

Am linken Bein ist die Leggings ein wenig höher gekrempelt als am rechten,doch es stört sie nicht. Das Tunika-Oberteil wippt beim Gehen,ist an der Hüfte ein bisschen verrutscht. Niveafarben ist es, eine Stickborte zieht sich über die Brust.
Nackte Arme,bis zum Ellenbogen.
An den Füßen leichtläufig Sneaker,die das Emblem der griechischen Siegesgöttin verewigt haben.
Sie hält eine Geldbörse in ihrer Linken, die Haare fliegen nach Supermodelart um ihre Schultern. Lang und brünett präsentiert sie die lockige Pracht,vereinzelt haben sich Strähnen im Ausschnitt der niveafarbenen Tunika verfangen.
Auf den Lippen, voll und dunkel, trägt die junge Frau ein Lächeln.
Ihr Blick ist munter,lebendig,lebensfroh. Dunkelgrünbraun leuchten die Augen, groß und neugierig in die Welt hinaus,in den Montagmittag,so voller Schwüle und Regen.
Ein fröhliches Mädchen,denken Passanten,denen sie entgegen tänzelt in ihrer Leichtigkeit.
Unkontrolliert streift ihr eine Windböe eine Strähne ins Gesicht,fängt sich in ihren langen und seidigsamtenen Wimpern. Unbedacht und sanft wischt dad Tunikamädchen mit der Leggings,die links ein wenig höher gekrempelt ist, das Haar mit ihrer Rechten aus dem Gesicht.
Auf ihrem Unterarm prangen hart und schwarz die Konturen einer Kalaschnikow.

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