Montag, 6. Juni 2016

Mit der Aufmerksamkeitsspanne der berühmten Scheibe Toast...

Fleißig am Arbeiten und plötzlich, ohne Vorwarnung, ist sie weg, die Aufmerksamkeit. Ein Geräusch, ein Schatten, vor allem aber Gedanken bringen aus der Fassung, was nur wenige Sekunden vorher noch völlig geordnet war.
"Was wollte ich doch gerade machen?" Ein Satz, der zur Alltagsfrage wird, einhergehend mit in Falten gelegter Stirn und tiefem Grübeln. "Ach genau..." Da ist er wieder, der Gedanke, den man aus den Augen verloren hat und der einem beim intensivsten Nachdenken verloren gegangen ist.
Tage werden monochrom und monoton, während sich alles zu wiederholen scheint. Ein Karussell, das sich auch dann weiterdreht, wenn die Fahrt längst vorüber ist und alle Fahrgäste ausgestiegen sind. Es trällert seine Melodie, vergisst ab und an eine Zeile, um dann einfach mit der erstbesten weiterzumachen. Einen Masterplan gibt es nicht, nur Chaosstruktur und das Quietschen der ungeölten Gelenke.
"...was wollte ich gerade schreiben?" Da hat mich die Konzentration schon wieder verlassen, während ich krampfhaft versuche, an Gedanken und Ideen festzuhalten.

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